Kinder- und Jugendmedizin

Die Kinder- und Jugendmedizin
Die Pädiatrie ist die Lehre von der Entwicklung des kindlichen und jugendlichen Organismus, dessen Erkrankungen und Therapie.
Umgangssprachlich wird die Pädiatrie heute als Kinder- und Jugendmedizin bezeichnet. In der Pädiatrie wird besonderer Wert auf Prophylaxe und Prävention gelegt.
Die Pädiatrie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Kindes, seinen Entwicklungsstörungen und Krankheiten. Ein Schwerpunkt liegt in der Überwachung des kindlichen Organismus durch verschiedene Vorsorgeuntersuchungen.
 
Der Job des Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin
Zu den Aufgaben eines Kinderarztes gehört die Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge. Meist behandelt ein Kinderarzt seine Patienten von der Geburt bis zum Jugendlichenalter.
Die Vorsorge nimmt in der Kinderheilkunde eine große Rolle ein, deshalb führt der Kinderarzt in regelmäßigen Abständen die sogenannten U-Untersuchungen durch.
Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen werden Größe, Gewicht und Kopfumfang gemessen, in das Vorsorgeheft eingetragen und diese Werte mit den allgemeinen Durchschnittswerten verglichen. Weiterhin werden die Reflexe des Kindes getestet, der Bauch abgetastet und Herz und Lunge abgehört und die Entwicklung des Kindes beobachtet. Der Kinderarzt überprüft hier, ob das Kind altersgemäß den Kopf heben, krabbeln oder laufen kann. Indem er mit dem Kind spricht, achtet er auch auf Sprachstörungen wie zum Beispiel Stottern.
Der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde ist neben der Hebamme ein wichtiger Ansprechpartner für junge Mütter bei Themen der Ernährung und Pflege des Säuglings.
Der Kinderarzt führt auch die empfohlenen Impfungen bei den Babys durch.
Darüber hinaus diagnostiziert und behandelt er auch sämtliche Krankheiten, die ein Kind hat. Bei speziellen Erkrankungen überweist er das Kind zu einem Facharzt.
Hat ein Kind eine Verletzung, versorgt der Kinderarzt die Wunde. Hierfür haben die Kinderärzte farbiges Verbandmaterial und Pflaster mit lustigen Motiven.
Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde, die im Krankenhaus arbeiten, führen zusätzlich Tätigkeiten durch. Dazu gehören die Chemotherapie, die Behandlung von zuckerkranken Kindern, die Arbeit im Schlaflabor und, bei einer speziellen Fortbildung, auch die Betreuung von zu früh geborenen Babys auf der Frühchenstation.
 
Ausbildung und Weiterbildung eines Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin
Zu Beginn der Ausbildung steht das Grundstudium der Medizin. In der Regel dauert dieses 12 Semester und drei Monate. Am Ende steht eine Prüfung, deren Bestehen dem Arzt ermöglicht seine Approbation zu erlangen. Er kann nun als Assistenzarzt in einem Krankenhaus arbeiten und sich auf dem Gebiet der Kinderheilkunde spezialisieren. Dieses Studium dauert weitere fünf Jahre und endet ebenfalls mit einer Prüfung. Besteht er die Prüfung, ist er Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin.
Meist promoviert ein Arzt und erhält dadurch seinen Doktortitel.
Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin kann sich weiterhin in den Bereichen der Kinderkardiologie, der Kinderonkologie oder Neonatologie weiterbilden.
Zusätzlich kann er Zusatzbezeichnungen wie Naturheilverfahren oder Allergologie erlangen.
 
Die Jobbörse-Gesundheitswirtschaft bietet auf dieser Plattform Stellengesuche für Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin.